Midnight Tales
Folge 8 - Mehr sein als Schein
Laufzeit: ca. 35 Minuten
VÖ-Form: Digital
Produktion & Vertrieb: Contendo Media GmbH
VÖ: 03.04.2020
Klappentext:
Während der brutale "Cujo-Killer" eine amerikanische Kleinstadt in Angst und Schrecken versetzt, verfolgen zwei skrupellose Punks ihre ganz eigenen, teuflischen Pläne. Die Entführung einer jungen Frau und der Überfall sind dabei nur der Anfang.
Was passiert in "Mehr sein als Schein?"
Kaum hat der alte Mann, Betreiber eines schäbigen Hotels, welches jedoch mit einer Überwachungsanlage versehen ist, im Radio die neuesten Nachrichten über den sogenanten "Cujo-Killer" gehört, betreten zwei Punks sein Hotel, im Schlepp eine junge Frau, bei der es sich um die Enkelin des Hotelbetreibers handelt. Eine Nacht des Schreckens nimmt ihren Lauf ...
Meine Meinung:
Mit dieser Folge konfrontiert uns Contendo Media mit der Brutalität zweier Punks, wobei durch diese Formulierung nicht zum Ausdruck gebracht werden soll, dass Punks grundsätzlich brutal sind. Nur sind es in "Mehr sein als Schein" eben zwei Anhänger dieser Jugendkultur, die mit ihrer Brutalität und Skrupellosigkeit die Handlung dominieren. Über allem schwebt die Angst vor
dem "Cujo-Killer", der stets nach Einbruch der Dunkelheit sein Unwesen treibt. Nun: Jeder, der den Klappentext gelesen hat, kann sich denken, dass diese beiden Handlungsstränge irgendwie miteinander zusammenhängen, was die Story leider aber auch zu einem Großteil vorhersehbar macht. Allerdings nimmt die Geschichte ab einem gewissen Punkt einen Verlauf, den ich so nicht erwartet habe. Das Finale ist meiner Meinung nach jedoch etwas zu lang geraten. Wäre es nur angedeutet worden, hätte man einen größeren Aha-Effekt erzielen können.
Sprecherleistung:
Hier haben wir mal wieder eine Folge, in der man keinen Sprecher besonders erwähnen kann, da alle mitwirkenden Sprecher einfach großartig und auf ihre Rollen äußerst passend besetzt sind. Konrad Bösherz, Patrick Mölleken, Luisa Wietzorek, Werner Wilkening und Kirstin Hesse, sie alle machen einen großartigen Job, sodass man ihnen ihre jeweilige Rolle problemlos abnimmt.
Sounddesign und Musik:
Natürlich gibt es auch hier nichts zu beanstanden. Beides ist stets der jeweiligen Situation angepasst und untermalt die Handlung somit gewohnt routiniert.
Mein Fazit:
Trotz des etwas zu lang geratenen Finales und der stellenweise vorhersehbaren Geschichte hat mich auch "Mehr sein als Schein" sehr gut
unterhalten, sodass ich auch hier eine klare Kaufempfehlung geben kann.
Sprecher:
Dramaturgie, Regisseur, Produzent & Schnitt: Christoph Piasecki
Buch: Julie Hoverson
Übersetzung: Thomas Rippert
Musik: Michael Donner, Scott Lyle Sambora, Alexander Schiborr und Konrad Dornfels
Sounddesign: Erik Albrodt
Design & Illustration: Alexander von Wieding
von Andreas Nauber
17. April 2020