John Sinclair - Folge 147
Die Schwert-Legende
Lübbe Audio
1 CD
Laufzeit: ca. 53 Minuten
Ersterscheinung: 30.07.2021
Klappentext:
Feueralarm im Luxushotel „Am Cheyne Walk“ – in genau jenem Hotel, in dem vor Kurzem ein Mitglied des „Clubs der Weißen Tauben“ vom Ninja-Dämon Shimada getötet worden war. Damit begann ein Abenteuer, das Suko und mich nicht nur in die Fänge einer japanischen Göttin, sondern bis in die Unterwelt Yomi führen sollte!
Zum Inhalt:
Durch ein Mitglied des "Clubs der weißen Tauben" erhalten John und Suko Kenntnis von den Tengus (japanische Ungeheuer), die im Dienste des "Clubs der weißen Tauben" stehen. Der Club will sich mit Shimada verbünden und diesem die Tengus zur Verfügung stellen. Zudem bringt der Mann die Freunde auf die Spur des Schwertes Kusanagino-tsurugi, welches zu den vier Artefakten Amaterasus gehört und die einzige Waffe ist, mit der Shimada vernichtet werden kann. Nachdem sie die Ermordung des Informanten durch einen Tengu nicht verhindern konnten, machen sich die beiden Geisterjäger auf nach Kioto, wo Yakup Yalcinkayas Familiengeschichte seinen Anfang nahm, um so auf die Spur des "Clubs der weißen Tauben" und des Schwertes Kusanagino-tsurugi zu kommen. Aber auch Yakup und Shao haben sich mittlerweile auf den Weg gemacht ...
Meine Meinung:
"Die Schwert-Legende" ist das Taschenbuch 101, welches Dennis Ehrhardt und Sebastian Breidbach hier als Hörspiel umsetzten, wobei das aber auch nicht ganz zutrifft, da sich das Hörspiel einerseits aus Versatzstücken mehrerer Geschichten zusammensetzt und zudem auch eigene Wege beschreitet. Man merkt, dass diese Folge der Auftakt zum großen Finale des Shimada-Zyklus darstellt, und ich kann nur jedem empfehlen, sich zum Verständnis dieser Folge vor allem nochmal Folge 134 anzuhören, die Yakups Familiengeschichte thematisiert, auf die hier wieder eingegangen wird.
Die Story ist wieder sehr spannend, allerdings wirkt der Auftakt zum Finale auch ein wenig überladen, da sehr viel in diese Handlung hineingepackt wird, hier nahezu alle "Parteien" des Shimada-Zyklus' aufeinandertreffen und zudem noch ein Bruder der Sonnengöttin Amaterasus (nicht Susanoo) hintergründig eine Rolle spielt. Vielleicht wäre es besser gewesen, dem Geschehen um Shimada noch etwas mehr Raum zu geben, um das ein oder andere Detail etwas weniger überhastet wirkend einbauen zu können. Aber vielleicht muss man einfach auch erst sehen, wie sich das Finale entwickelt, bevor ein abschließendes Resümee abgegeben werden kann.
Besonderheiten:
Die Sprecher:
Zwar sind alle Rollen sehr passend besetzt, aber hier haben mir Eva Michaelis als Amenouzume und Achim Buch als Tokito Gazzanawa am besten gefallen.
Sound und Musik:
Da gibt es auch dieses Mal nichts zu bemängeln, und ich freue mich schon auf das große Finale, welches mit Sicherheit nicht nur inhaltlich ein "Feuerwerk" sein wird, sondern auch sound- und musiktechnisch. Soundtechnisch erwähnenswert ist aber noch die Szene, in der ein Tengu mit seinem Vogelschnabel auf die Toten im Totenbaum einhackt, da dieses Geräusch einem unter die Haut gehen kann.
Mein Fazit:
"Die Schwert-Legende" wirkt als Finalauftakt für meinen Geschmack zwar etwas überladen, macht aber dennoch Freude auf den Abschluß des Shimada-Zyklus.
Andreas Nauber
30.07.2021