DreamLand-Grusel - 52 - Die Caves und ein tödlicher Feind

DreamLand-Grusel

Folge 52 – Die Caves und ein tödlicher Feind

DreamLand Productions

Gesamtspielzeit: 60 Minuten

VÖ: 20. Mai 2022

Empfohlen ab 16 Jahren

CD-Cover DreamLand-Grusel, Folge 52 – Die Caves und ein tödlicher Feind

„Dies ist wirklich ernst. Benutzen Sie keine elektrischen Geräte. Lassen Sie Ihre Radios, Fernseher und Funkgeräte aus. Selbst das Megaphon wird nicht genutzt, da es auch fremdgesteuert werden könnte.  Nehmen Sie die Sache ernst. Wir können es uns nicht erlauben, noch mehr Menschen in Gewahrsam zu nehmen. Heute Abend um acht Uhr findet eine Versammlung statt. Bitte kommen Sie alle. Achtung, Achtung. Wir haben die Sache im Griff. Es sind keine neuen Befallenen mehr aufgetaucht.“

 

Klappentext:

Sie waren geflohen, hielten sich versteckt in ihrer Höhle und schwärmten nur aus, um sich zu besorgen, was sie zum Überleben brauchten. Die vier Caves würden ihren Gegnern, den Feinden aus der Schule Derrek und Kevin, sowie dem noch viel gefährlicheren Gegner, der für das unheimliche Geräusch verantwortlich war, nicht ewig aus dem Weg gehen können. Es war nur eine Frage der Zeit bis Will, Nancy, Denis und Dave Opfer von tödlichen Fallen oder des übermächtigen Gegners werden würden. Oder gelingt es ihnen als Team den Gefahren zu trotzen?

Die Caves und ein tödlicher Feind

 

Spannendes und überraschendes Finale

Die Caves und ein tödlicher Feind ist der finale Teil eines Zweiteilers aus der Feder von Thomas Plum.

Während sich die Caves im ersten Teil erst finden mussten und ein mysteriöses Geräusch die Erwachsenen wahnsinnig und mörderisch werden lässt, verstecken sich die vier nun in einer Höhle, welche ihnen auch diesen „Gruppen-Namen“ beschert hat. Wunderbar stellt sich hier auch das 80er-Jahre-Gefühl wieder ein, denn Nancy Donner nimmt die Geschehnisse auf Kassette auf und interviewt ihre neuen Freunde. Dies weckt nicht nur bei uns Hörern nostalgische Gefühle, sondern gibt auch tiefe Einblicke in die Vergangenheiten der Protagonisten.

Die Caves selbst sind in ihrem Unterschlupf aber nicht untätig. Sie wollen dem Ursprung des bedrohlichen Sounds auf die Schliche kommen und haben dafür ein Radio umgebaut. Diese Erfindung führt die Kids tatsächlich zu dem Herkunftsort des Geräuschs. Doch das, was sie dort erwartet, hätten sich die Vier wahrlich nicht träumen lassen. Ich denke, dass auch wir Hörer diese Quelle niemals erwartet hätten. Der Überraschungseffekt ist somit mehr als gelungen.

 

Wehmutstropfen

Ich persönlich habe hiermit allerdings auch einen Wehmutstropfen, denn mit dieser Entdeckung ist das Caves-Abenteuer auch schon fast vorbei. So gerne hätte ich Will, Nancy, Denis und Dave noch auf ihrem Abenteuer begleitet, so gerne mit ihnen erneut die 80er Jahre wiederentdeckt, so gerne an den Problemen ihrer Kindheit Anteil genommen. Doch so ist dieses spannende Abenteuer viel zu schnell vorbei, die Nostalgie ist verflogen und nur noch ein Gefühl, das dafür umso länger im Herzen bleibt, denn – da bin ich mir sicher – diese Kids wird man als Hörer so schnell nicht mehr vergessen. Und wer weiß, vielleicht überlegen sich die beiden Macher Thomas Birker und Thomas Plum ja noch die eine oder andere Fortsetzung dieses Dream-Teams "The Caves". Potential ist hier mehr als genug vorhanden.

 

Wahnsinns Sprecher

Doch zurück zu dieser Produktion. Wie auch schon der erste Teil so überzeugt auch die Fortsetzung mit einem namhaften Sprechercast. Felix Strüven, Luisa Wietzorekt (WUNDERBAR!), Vincent Borko oder auch Benjamin Stolz begeistern mit ihren authentischen Hauptrollen. Benjamin Weygand und Tim Kreuer geben ihre Widersacher und die eigentlichen „Nebenrollen“ sind so hochkarätig mit zum Beispiel Lutz Mackensy, Peter Lontzek oder auch Christian Weygand besetzt, dass die Macher anderer Hörspielproduktionen garantiert neidisch werden.

 

Story

Die Story ist, wie bereits erwähnt, einfach nur toll und super durchdacht. Viel Nostalgie, viel Gefühl, noch mehr Freundschaft und natürlich auch Spannung und Überraschung. So ein Hörspiel hört man einfach gerne.

Das Sounddesign schließt sich dem Lob ebenfalls an. Tom Steinbrecher, der übrigens ebenfalls in einer kleinen Rolle zu hören ist, hat wie so oft ganze Arbeit geleistet und sorgt mit seiner Umsetzung für ein Hörspielerlebnis, das sicherlich nicht nur mich an ein andere, große Produktion erinnert. Mückenpisse, wenn ich jetzt nur auf den Titel dieses Hörspiels kommen würde…

Für die super Musik ist Steinbrecher zudem ebenfalls verantwortlich. Zusammen mit Marc A. Nathaniel am Schlagzeug und mit Octogain hat Steinbrecher hier den perfekten Soundtrack für die 80er geschaffen.  

 

Mein Fazit:

Eine wundervolle Produktion mit einer tollen Story, die trotz Spannung und Überraschung die Kraft der Freundschaft gekonnt in den Vordergrund stellt. Gerne viel mehr davon! Ich würde mich über weitere Caves-Folgen riesig freuen!  


Mareike Lümkemann

 

11.03.2023