Larry Brent - Das Grauen schleicht durch Bonnards Haus

 

Dan Shockers Larry Brent

27 - Das Grauen schleicht durch Bonnards Haus

R&B Company

Gesamtspielzeit: ca. 78 Minuten

Ein Hörspiel für Erwachsene

VÖ: 25.01.2019

CD-Cover Larry Brent - Das Grauen schleicht durch Bonnards Haus Folge 27

„Henry Parker, PSA-Agent, 33 Jahre alt, seit drei Jahren im Dienste der Geheimorganisation, setzte sich in Bewegung und ging zum nahen Parkplatz, wo sein metallic-schwarzer Ford Mustang stand. Parker hatte vor fünf Tagen im hinteren Radlauf von Canols Citroen einen GPS-Sender angebracht. Nun fuhr er los und schaltete seinen Empfänger ein. Die Fahrt dauerte nicht lange. Die Vermutung des Agenten wurde bestätigt. Vor Bonnards Villa stand der dunkelgrüne Citroen von Canol. X-RAY-18 stieg aus, lief die wenigen Meter über Kies und gelangte dann mit einem Dietrich in das Innere des Herrenhauses. Entfernt entnahm er Stimmen.“

 

In der Nähe von Maurs in Frankreich sollen Vampire umgehen. PSA-Agent X-RAY-18 von der PSA ermittelt in diesem Fall. Durch einen Zufall stößt ein FBI-Mann zu den Ermittlungen. Sein Name: LARRY BRENT! Die geheime Organisation, die sich PSA nennt mischt mit. Aber was ist die PSA? Doch zuerst muss Larry die Monster aufhalten und das Geheimnis um Bonnards Haus aufklären… – Erfahrt wie Larry Brent zur PSA kam und X-RAY-3 wurde! Sein erster Fall!

 

Wie Larry zu X-RAX-3 wurde

Was für ein passender Einstieg! Als Larry Brent-Fan der ersten Stunde steige ich jetzt in die Weiterführung der Reihe mit der Folge ein, in der Larry zu X-RAY-3 wird. Es handelt sich um den ursprünglichen Band 1 der Zauberkreis-Romanserie nach dem gleichnamigen Roman von Dan Shocker alias Jürgen Grasmück. Und meine obligatorische Skepsis, welche man ja häufig bei Fortsetzungen hat, löste sich sehr schnell auf.

 

Neue Besetzung und alte Bekannte

Hier und dort hat man vielleicht noch die „alten Stimmen“ im Ohr, die neuen Sprecher machen ihren Job jedoch so gut, dass keine Wehmut aufkommt. Allen voran möchte ich hier gleich Jaron Löwenberg nennen, die „neue“ Stimme des beliebten Spezial-Agenten. Auch Löwenberg versteht es, den Charme von X-RAY-3 mit seiner Stimme zu transportieren. Seine Art zu reden lässt gleich das angenehme Bild eines gut aussehenden, smarten Mannes vor dem inneren Auge entstehen. James Bond, äh, Entschuldigung Larry Brent lässt grüßen.

In gewohnter Manier gibt es selbstverständlich auch David Gallun (niemand kennt seinen Namen) als Chef der PSA und als Erzähler, der jetzt von Jo Jung gesprochen wird.  DER Chronist für Ort- und Zeitangabe fehlt natürlich ebenfalls nicht. In dieser Rolle ist übrigens wieder niemand anderes als Michael Harck himself zu hören. Als Fan von früher muss man also auch im Jahr 2019 auf nichts Gewohntes verzichten.

Auch die anderen Sprecher machen selbstredend einen super Job. Aber was hat man von großen Namen wie zum Beispiel Detlef Bierstedt oder David Riedel auch anderes erwartet?

 

Man nimmt sich Zeit

Besonders gelungen an dieser Folge finde ich die Zeit, die man sich für die Geschichte nimmt. Auf manch einen mögen die intensiven Szenen und längeren Passagen der knapp 80 Minuten Hörspiel-Genuss vielleicht langatmig wirken, ich hingegen fand sie wirklich sehr gelungen. Zollt man doch auch so der Story und dem Hörspiel den nötigen Respekt. Husch, husch wird in dieser Reihe nichts umgesetzt, hier ist man mit Sorgfalt dabei und das gefällt mir sehr gut.

 

Cover mit Atmosphäre

Erwähnen möchte ich auch noch kurz das Cover, das schon einen kleinen Ausblick auf das gibt, was den Hörer in dieser Folge erwartet. Böse blutrünstige und scheinbar sehr große Fledermäuse haben es hier auf die Menschen abgesehen. Illustratorisch sehr gelungen und zugleich ein Cover, das direkt unterstreicht, dass man diese Folge erst ab einem gewissen Alter genießen sollte, damit man sie auch genießen kann.

 

Mein Fazit:

Eine Folge bestens geeignet für den Wiedereinstieg in die tolle Larry Brent-Reihe. Die neuen Sprecher stehen den Akteuren von damals in nichts nach. Der Charme der Serie ist erhalten geblieben und ein bisschen Moderne hat schließlich noch niemandem geschadet. Vielen Dank für diesen Hörgenuss. 


Mareike Lümkemann

 

12. Oktober 2019