DIE ELFEN - 11 – Elfenlicht

DIE ELFEN

11 – Elfenlicht 

FOLGENREICH

CD-Cover Die Elfen - Elfenlicht

„Ich folgte der Königin durch das Bronzetor die Stufen hinab in Richtung der Shalyn Falah. Ihr Blick wanderte über die hohen, weißen Festungswälle. Eine einzelne Fanfare erklang, als sie die Brücke betrat. Auf der anderen Seite der Schlucht drängten sich die Trolle. Mein Blick blieb an den Lutin hängen, die zwischen ihren Beinen herumschlichen. Was hatte sie nur dazu bewogen überzulaufen? Aber das war nicht mehr wichtig. Die Trolle bildeten eine Gasse. Eine schlanke, weiße Gestalt erschien auf dem Kamm der Klippe und stieg den Pfad hinab, der zur Brücke führte. Sie trug eine weiße Maske und einen Leinenpanzer. Ein Elf! Skanga und Orgrim begleiteten ihn, blieben aber, ebenso wie ich, am Absatz der Brücke stehen. Emerelle kniete nieder und streifte die Sandalen ab. …“

 

„Torschlusspanik“ in Albenmark: Der Krieg zwischen Elfen und Trollen neigt sich dem Ende entgegen. Die Elfenkönigin Emerelle hat im Kampf gegen die Trolle rücksichtslos einen Albenpfad zerstört und damit ein Tor geschaffen, durch das die todbringenden Schatten-wesen der Yingizin in die Albenmark eindringen können. Sollten die Yingiz den Eingang zur Albenmark finden, wird alles Leben vernichtet. Die Elfen und Trolle stehen kurz vor einer letzten, alles entscheidenden Schlacht, jedoch kann das Tor ins Nichts nur von ihnen gemeinsam geschlossen werden. In höchster Not bietet Emerelle an, die Schlacht durch einen Zweikampf zu entscheiden, trifft dabei aber auf einen Gegner, den sie nicht besiegen kann…

 

Keine Kritikpunkte

Eine grandiose Folge, voller Action, rasanten Szenenwechseln und Spannung. Selbstverständlich perfekt umgesetzt und inszeniert – so wie man es vom Zaubermond-Team erwartet.

Nach wie vor ist an den Elfen rein gar nichts auszusetzen. Die Romanvorlage von Bernhard Hennen lässt aber auch einfach keine Wünsche übrig. Und die Produzenten sorgen wie immer für das Tüpfelchen auf dem „I“, für das Sahnehäubchen! Angefangen bei den großartigen und namhaften Sprechern, die man wieder gewinnen konnte. Viele von ihnen hinreichend durch Film und Fernsehen bekannt. Sei es die Stimme von Emerelle, welche von Daniela Hoffmann, der Synchronstimme von Julia Roberts, stammt oder auch die Stimmen von Helmut Krauss, Patrick Back oder Helmut Zierl – hier wird dem Hörer durchweg ganz großes Kino für die Ohren geboten.

 

Alles hochklassig

Doch nicht nur Story und Sprecher agieren hochklassig. Jedes, noch so feine Geräusch ist bis ins kleinste Detail durchdacht und produziert. Oftmals untermalt mit einer unglaublich atmosphärischen Musik. Man wird förmlich in das Hörspiel hineingesaugt, das Herz klopft im Takt der mitreißenden, rasanten Musik. Man lauscht gebannt und kann einfach nichts anderes mehr tun, als sich voll und ganz den Elfen zu widmen. Ihnen kann man sich nicht entziehen.

 

Champions-League der Hörspiele

So spielt auch diese Folge wieder in der Champions-League unter den Hörspielen. Dies ist ein akustischer und spannungsgeladener Blockbuster vom Feinsten. Wie bei den Vorgänger-Folgen jedoch auch, ist eine gewisse Vorkenntnis über Story und Akteure von Vorteil, da die Elfen-Saga recht komplex von Hennen konzipiert wurde. Wer also erst mit der elften Elfen-Folge einsteigen sollte, könnte hier und dort leichte Verständnis-Schwierigkeiten bekommen. Diesen Neueinsteigern empfehle ich daher, sich auch die vorhergegangenen Folgen zuzulegen. Ich bin mir sicher, keiner wird diese Anschaffung bereuen. Ganz im Gegenteil. Die Elfen sind einfach so gut, dass man sie von Anfang an begleiten muss. Der Suchtfaktor ist enorm – nicht nur für Fantasy-Liebhaber und Fans von Elfen, Trollen und Co.

 

Mein Fazit:

„Elfenlicht“ ist das furiose Finale der zweiten Hörspielstaffel nach Bernhard Hennens gleichnamigem Bestsellerroman. Mit dieser Hörspiel-CD sind die ersten zweitausend Seiten aus dem Meisterwerk des preisgekrönten Schriftstellers brillant vom Team des Zaubermond-Verlages vertont worden. Doch zum Glück gibt es für die Fans noch viele, viele weitere Seiten fantastischen Elfen-Nachschub. „Luth“ sei Dank …!!!


Mareike Lümkemann

 

15. August 2014