Leo und die Abenteuermaschine - 11 - Leo und die Kung Fu Mönche

 

Leo und die Abenteuermaschine

11 – Leo und die Kung Fu Mönche

Label: e.T. Media / Matthias Arnold

Gesamtspielzeit: ca. 121 Minuten

Altersempfehlung ab 6 Jahren

VÖ: Dezember 2019

 Doppel-CD

 

CD-Cover Leo und die Abenteuermaschine 11

„Leo blättert durch sein neues Lederbuch. Die Schrift ist klein und säuberlich. Leo überfliegt schnell die einzelnen Seiten. Plötzlich gelangt er an eine Stelle mit komischen, untereinander gemalten Zeichen, die er noch nie gesehen hat. Daneben stehen fein säuberlich die Worte KUNG FU. Auf der Seite befinden sich auch noch weitere Symbole und die Zeichnung eines Mannes. Seine Beine sind leicht gespreizt, sein linker Arm ist auf Hüfthöhe angewinkelt und der rechte Arm ist ausgestreckt. Die Hände zu Fäusten geballt. Die Zeichnung ist sehr realistisch. Man erkennt das Gesicht des jungen Mannes sehr genau. Trotz der Pose strahlt der Mann eine vollkommene Ruhe aus. Sein Mund umspielt ein kleines Lächeln. Unter dem Bild stehen nur ein Namen und ein Datum. – Bruce Lee, 22. Januar 1953.“

 

Leo bekommt von seinem Opa ein geheimes Zeitreisetagebuch geschenkt. Fasziniert von den darin enthaltenen Rätseln über den Kung Fu-Kämpfer Bruce Lee, reist Leo ins Jahr 1953. Doch statt auf einen großen Kämpfer, trifft er auf einen verängstigten Jungen. Durch einen Schulstreit fehlt dem jungen Bruce Lee jedes Selbstvertrauen. Kurzentschlossen nimmt Leo den jungen Bruce Lee an Bord seiner Abenteuermaschine. Zusammen reisen sie in das Jahr 1644 zu den Erfindern des Kung Fu – zu den Shaolin Mönchen. Hier im alten China beginnt ihr wohl größtes Abenteuer. Leo und Lee erfahren viel über Kampfsport, Karma und fernöstliche Lebensweisheiten. Wird der junge Bruce mit Hilfe der Mönche zu dem berühmten Kämpfer, wie wir ihn heute kennen?

 

Erneut geht es in die Vergangenheit

Leo und seine Abenteuermaschine hat es nach China in das Jahr 1953 verschlagen. Hier trifft er auf den jungen Lee Siu-Lung, später besser bekannt als Bruce Lee. Dieser hat aber noch gar nicht viel mit Kung Fu am Hut. Stattdessen möchte er lieber Boxer werden, damit er sich gegen seine fiesen Mitschüler besser zur Wehr setzen kann. Da dem jungen Chinesen zu diesem Zeitpunkt noch sämtliches Selbstvertrauen zu fehlen scheint, zögert Leo nicht lange und nimmt seinen neuen Freund mit in die Vergangenheit. Mit Hilfe der Abenteuermaschine reisen die beiden ins Jahr 1644 zu den Shaolin Mönchen und lernen dort eine Menge über Kampfsport und Willensstärke, erfahren viel über das Leben und dessen Weisheiten und erleben am eigenen Leib, was es mit dem Karma auf sich hat.

 

Kampfsport ist mehr als kämpfen

Was für eine Folge! Wie immer bei Leo und die Abenteuermaschine besticht auch diese durch eine tolle Story mit geschickt integrierten Wissenseinheiten. Erneut wird dieses Wissen mit ganz viel Liebe und sehr kindgerecht in die Geschichte eingebunden. Die Kinder bekommen also auch in dieser Folge wieder viel mit, ohne wissentlich aktiv zu lernen.

Doch der Lernfaktor steht keinesfalls im Vordergrund. Im Focus dieser Geschichte ist Leo, der, zusammen mit seinem neuen Freund Bruce Lee, zu den Shaolin Mönchen reist und dem Hörer den Kampfsport auf abenteuerliche Weise näher bringt. Und obwohl es viel um diesen Sport geht, geht es in dieser Folge doch um vieles mehr. Es geht um Selbstvertrauen und Ängste, um Karma und innere Stärke, um Körper und Geist. Auch wenn man bisher den Kampfsport noch nicht für sich entdeckt hat oder bisher einfach (noch) nichts damit anfangen konnte, diese Folge zieht Jungs und Mädchen gleichermaßen in ihren Bann, zumal die Mädels ganz nebenbei erfahren, dass Kung Fu nicht nur etwas für Jungs ist…. Zudem ist dieses neue Abenteuer von Leo erneut zu lebendig und authentisch, als dass man sich ihm in irgendeiner Form entziehen könnte. Gut, dass es sich da um eine Doppel-CD handelt und man somit ganz viel Hörvergnügen bei dieser Produktion bekommt. 

 

Sprecher sorgen für Lebendigkeit

Für diese Lebendigkeit sorgen zu einen natürlich wieder die tollen Sprecher. Allen voran Marco Rosenberg als Leo und Babette Büchner als Abenteueruhr. Katrin Zierof führt wie gewohnt als wunderbare Erzählerin durch das Geschehen und große Namen wie Oliver Rohrbeck (Die drei ???) oder Ingo Albrecht (dt. Stimme von Dwayne Johnson) ergänzen den klasse Cast.

 

Eine Produktion voller Liebe

Ganz besonders erwähnenswert ist auch die Liebe, mit der diese Folge produziert wurde. Wenn jemand noch ein Beispiel für das perfekte Kinderhörspiel braucht, dann nehme er doch bitte diese Produktion. Leo Teil 11 ist für unsere Kinder, die elterliche Liebe zum Kind ist hier in nahezu jeder Szene zu hören, ohne dabei kitschig, pathetisch oder gar missionarisch zu werden. Es ist einfach eine Folge mit ganz viel Karma und somit eine Folge, die man sich unbedingt zusammen mit dem Kind oder den Kindern anhören sollte, denn Liebe und Selbstvertrauen sind nicht nur Thema sondern immer wieder spürbar.
Und für die Eltern, die diesem Hörspiel gemeinsam mit ihrem Nachwuchs lauschen, gibt es sogar noch eine nette Chuck Norris-Frage gratis dazu.

 

Mein Fazit:

Diese Folge ist Karma, Liebe, Abenteuer und Wissen und somit eine absolute Empfehlung für Jung und Alt. Ein Hörspiel an dem man einfach Freude haben muss und somit ein würdiges Staffel-Finale um den neugierigen Löwen Leo. Hoffentlich lässt die nächste Staffel nicht so lange auf sich warten….


Mareike Lümkemann

 

25. Oktober 2019