Midnight Tales - 3 - Futterneid

 

Midnight Tales

Folge 3 - Futterneid

Laufzeit: ca. 43 Min.

 VÖ-Form: Digital

Produktion & Vertrieb: Contendo Media GmbH

VÖ: 06.03.2020

CD-Cover Midnight Tales - Folge 3 - Futterneid

Klappentext:

Ein Atomkrieg hat weite Teile der Welt verheert. Einige Großstädte sind jetzt Zufluchtsorte für alle Menschen, die dem Sterben entkommen wollen. Es herrscht ständiger Hunger. Wer arbeiten kann, erhält Nahrungsrationen, die ausreichen, um ihn bei Kräften zu halten. Wer zu schwach ist, stirbt. Das schwerste Verbrechen in dieser Zeit ist nicht Mord. Es ist der Diebstahl von Nahrungsmitteln.

 

Meine Meinung:

Spätestens ab dieser Folge dürfte jedem, der die ersten zwei "Midnight Tales" gehört hat, klar sein, dass diese Reihe nichts für zartbesaitete Gemüter ist. Die Story spielt im Jahr 2099, nach einem verheerenden Atomkrieg. In "Futterneid" erleben wir, wie schnell Menschen bereit sind, ihre moralischen Prinzipien über Bord zu werfen, wenn die uns bekannte Zivilisation nicht mehr existiert.

 

Worum geht es in "Futterneid?"

In dieser Geschichte ist Hunger die Geißel der Menschheit. Wenn ein Mensch krank wird, möchte man, dass er in erster Linie wieder gesundet, damit er, sofern er Teil einer Familie ist, mitarbeiten und somit seinen Beitrag zum Überleben der Familie leisten kann. Denn nur wer arbeitet, bekommt Nahrungsrationen. Die uns bekannte Redensart "Zeit ist Geld" lautet in "Futterneid" "Zeit ist Nahrung." Wer Nahrung stiehlt, den erwartet eine höchst perfide Strafe, an deren Ende der Tod steht. In dieser dystopischen Welt müssen Max und Eve überleben, wobei sie sich auch noch um Max kranke Mutter kümmern müssen. Die Handlung ist zwischenzeitlich recht vorhersehbar, bevor sie eine unerwartete Wendung nimmt.

 

Die Sprecher:

Es ist schwer, in dieser Produktion bestimmte Sprecher hervorzuheben, da sie allesamt einen guten Job machen. Ich möchte jedoch anmerken, dass Uve Teschner als Max und Joachim Tennstedt als Spade, der leider nur kurz vorkommt, stimmlich sehr passend besetzt sind. Aber auch Liane Rudolph als Max Mutter, Katja Liebing als Max Frau Eve und Michael Pan als Dylan, der ja nur seine Arbeit macht, passen stimmlich sehr gut zu ihren Rollen und bringen ihre Charaktere ebenfalls sehr glaubhaft rüber.

 

Musik und Sounddesign:

Beides wird von Contendo Media in gewohnt routinierter Weise eingesetzt.

 

Mein Fazit:

In Folge 3 der "Midnight Tales" zeigt uns Contendo Media auf, was mit uns Menschen passieren kann, wenn die Zivilisation zusammenbricht und wir uns in einer neuen Ordnung zurechtfinden müssen, in der Moral und Mitgefühl nicht mehr zu den höchsten Gütern der Menschheit zählen. Da sich auch diese Folge niemand entgehen lassen sollte, gebe ich eine klare Kaufempfehlung.

 

Sprecher:

  • Max - Uve Teschner
  • Eve - Katja Liebing
  • Grant - Tobias Brecklinghaus
  • Dylan - Michael Pan
  • Mutter - Liane Rudolph
  • Dean - Bastian Sierich
  • Spade - Joachim Tennstedt
  • Host - Peter Flechtner
  • Credits - Alex Bolte

Dramaturgie, Regisseur, Produzent & Schnitt: Christoph Piasecki

Buch: Erik Albrodt

Musik: Michael Donner, Scott Lyle Sambora, Alexander Schiborr und Konrad Dornfels

Sounddesign: Erik Albrodt

Design & Illustration: Alexander von Wieding


von Andreas Nauber

 

14. März 2020