DreamLand-Grusel - 45 - Interferenzen 2

DreamLand-Grusel

Folge 45 – Interferenzen 2

DreamLand Productions

Gesamtspielzeit: 45 Minuten

VÖ: 11. September 2020

Empfohlen ab 16 Jahren

CD-Cover DreamLand-Grusel, Folge 45

„Funke? – Was werden Sie jetzt tun? – Ach, Sie sind es. Ich, ich weiß nicht… - Sie weichen vom Weg ab. Das ist nicht gut. – Mmmm, was bleibt mir übrig? Ich bin suspendiert worden. – Das interessiert IHN aber nicht. Er macht weiter. – Ja, meine Kollegen werden IHN schon schnappen. – Ich habe es Ihnen schon einmal gesagt. Nur Sie können IHN stoppen. – Aber warum ausgerechnet ich? – Das weiß ich nicht. Vielleicht bekomme ich etwas heraus, wenn ich das nächste Mal bei Ihnen bin, wenn Sie Kontakt mit IHM aufnehmen. – Können Sie mich hypnotisieren? – Nein, für so etwas bin ich nicht ausgebildet.“

 

Nachdem Hans Funke sogar einen Hellseher zu den Ermittlungen hinzugezogen hat, droht er alles zu verlieren. Er wird suspendiert und auch in der Familie läuft nicht alles so, wie es sollte. Doch Hans gibt nicht auf. Er setzt alles auf eine Karte, um doch noch dahinter zu kommen, wer der unheimliche Mörder hinter den blutigen Taten ist. 

 

Teil zwei

Auch im zweiten Teil von Interferenzen ist die Polizei dem Mörder oder dessen Beweggründen kein bisschen näher gekommen. Selbst der Mentalist, den Hans Funke hinzugezogen hat, kann scheinbar nicht wirklich weiter helfen. Doch Funke will nicht aufgeben, auch wenn er bereits aufgrund seines unorthodoxen Vorpreschens suspendiert worden ist. Ob er mit den Ermittlungen auf eigene Faust etwas erreichen kann?

 

Aufmerksamkeit von Nöten

Vom Hörer wird auch hier wieder viel Aufmerksamkeit gefordert. Visionen und Zeitsprünge, dazu die allgemeine Verwirrtheit samt verzweifelter Ambitionen von Kommissar Funke, das ist oftmals nicht so einfach und macht es mitunter auch etwas anstrengend. Auch die physikalische Theorie, die uns Hörern hier präsentiert wird, ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Die Story aus der Feder von Christian Gailus konnte mich persönlich daher diesmal leider nicht so recht überzeugen, ich bin leider nicht so richtig in die Story reingekommen. Schade.

 

Profis am Werk

Technisch und sprachlich ist die Produktion in bewährter, professioneller Dreamland-Manier umgesetzt worden. Wie immer greift man bei DLP auf bekannte und beliebte Stimmen der Branche zu und hat diesmal sogar die drei Ohrenkneifer Marc Schülert, Detlef Tams und Dirk Hardegen verpflichtet, die sich gekonnt die Bälle, äh Dialoge zuspielen. Im Cast sind zudem diesmal einige Gastsprecher zu hören, welche noch nicht über so viel Mikrophon-Erfahrung verfügen, in ihren kleinen Nebenrollen aber die bekannteren Namen charmant ergänzen.  Und auch die Damen-Riege ist mit Alexandra Lange oder Karin Lieneweg bestens vertreten.

 

Mein Fazit:
Die klassischen Dreamland Grusel-Folgen haben mir persönlich besser gefallen als dieser Zweiteiler. Dies mag aber vielleicht auch einfach an der Erwartungshaltung liegen, mit der ich an diese Folgen rangegangen bin. Für mein Empfinden war diese Folge etwas zu verworren und vielleicht auch etwas zu konstruiert – da konnten auch leider die drei Ohrenkneifer nichts dran ändern. Manchmal will man halt einfach nur den „klassischen Hörspiel-Grusel“…


Mareike Lümkemann

 

01.05.2021