Tony Ballard - 35 - Der Albtraum-Dämon

Tony Ballard

Folge 35 – Der Albtraum-Dämon

DreamLand Productions

Gesamtspielzeit: 54 Minuten

VÖ: 20. Juni 2019

Empfohlen ab 16 Jahren

CD-Cover Tony Ballard - Der Albtraum-Dämon

„Ich sah einen riesigen Glaszylinder und mir stockte der Atem, als ich sah, was sich darin befand. Ein nacktes Mädchen von betörender Schönheit. Aber mit zwei gravierenden Makeln: Sie hatte keine Füße, sondern die große Schwanzflosse eines Fisches und die unübersehbaren Eckzähne einer Vampirin. Sie drehte sich und starrte mich durch das Glas feindselig an.“

 

Eiskalte Hass und tiefste Verbitterung erfüllten die Menschen, die sich im Tempel eingefunden hatten. Sie waren nicht gekommen, um zu beten. Sie wollten dabei sein, wenn Carrasca, die Schamanin, das Böse beschwor. Sie waren bestohlen worden. Man hatte Malas, den Jadedämon, entführt. Der freche, kaltschnäuzige Dieb hatte ihn aus diesem venezolanischen Dschungeltempel geraubt und verkauft, aber er sollte das schlechteste Geschäft seines Lebens gemacht haben. Denn neben den zehn Millionen Dollar würde es ihm nun auch einen qualvollen Tod einbringen, denn er hatte sich an der falschen Figur vergriffen, Malas war…. Der Albtraum-Dämon

 

Machos und Monster

Teil zwei von drei: „Der Albtraum-Dämon“ und endlich geht es richtig los. Der erste Teil dieser Trilogie war genau die richtige Einführungsfolge für das, was hier passiert, denn die namensgebende Nixe aus Folge 34 tritt hier nun vollends in Erscheinung und läuft zu Höchstform auf. Dabei wird, wie ganz gerne mal in der Tony Ballard-Reihe, auch mit einem gewissen Sex-Appeal nicht gegeizt. Ganz im Gegenteil. Charmante Macho-Sprüche und bildhafte Beschreibungen geben sich hier die Klinke in die Hand und sorgen so mehr als einmal für ein besonderes Kopfkino, welches man bei einer Altersempfehlung von 16 Jahren auch erwarten kann.

Dabei ist aber selbstredend der Spagat gelungen, nicht abzudriften. Die Tony Ballard-Reihe präsentiert sich somit erneut mit einer guten Mischung aus Macho und Monster, aus Abenteuer und Agenten und natürlich auch aus Dämonen und Damen.

 

Charismatisch und überzeugend

Dass dieses Konzept so wunderbar funktioniert, liegt natürlich auch an den namhaften Sprechern, zu welchen man gleich den „richtigen Typ Mann“ im Kopf hat. Sprechernamen wie Torsten Sense oder Dietmar Wunder benötigen da sicherlich kaum weiterer Erklärungen, denke ich. Doch damit nicht genug, viele weitere große Stimmen agieren an ihren Seiten. Gerrit Schmidt-Foss ist ein ebenso charismatischer wie überzeugender Erzähler und den Stimmen von Tobias Kluckert, Sascha Rotermund oder auch Andreas Fröhlich lauscht man eh stets mit großer Begeisterung.

 

Sound mit Fingerspitzengefühl

Gelungen sind bei dieser Produktion aus dem Hause DLP – „Dreamland Productions“ aber auch wieder die vielen (feinen) Geräusche, die ebenfalls einen großen Anteil an der Entfaltung des Kopfkinos haben. Egal ob an Land oder zur See, auf dem Boot oder unter Wasser. Hier ist jeder Klang, und sei es auch nur ein ganz dezentes Wasserplätschern, bestens platziert und sorgt für einen intensiven Hörgenuss.

 

Mein Fazit:
Der zweite Teil der Ballard-Reihe um den Albtraum-Dämon Malas hat mich sehr gut unterhalten. Und auch wenn ich gerne abgeschlossene Folgen höre, so freue ich mich doch, dass diese Geschichte noch nicht zu Ende ist und ich sicherlich bald einem grandiosen Finale in Folge 36 lauschen werde…


Mareike Lümkemann

 

14.07.2021