DORIAN HUNTER - 42 Schuld und Sühne

DORIAN HUNTER – DÄMONENKILLER

42: Schuld und Sühne

Zaubermond

Gesamtspielzeit: 71 Minuten

Altersempfehlung ab 16 Jahren

VÖ: 03.04.2020

CD-Cover Dorian Hunter - Schuld und Sühne

„Jetzt beruhige dich doch. (…) Die sind tot, Lilian. (…) Außerdem ist das Haus magisch gesichert. Kein Dämon kann hier rein, verstehst du? Du bist hier in Sicherheit. Lilian, ok? Ok, Lilian? (…) Gut… Gut. Dann… (…) In Ordnung. Ich bin dann unten, wenn du mich brauchst.“

 

Der Dämonenkiller als Bettvorleger? Nach seiner Rückkehr aus Kolumbien muss sich Dorian zunächst einmal um seine Frau Lilian kümmern, die als geheilt aus der O’Hara-Stiftung entlassen wurde. Schon bald zeigen sich bei Lilian Anzeichen dämonischer Beeinflussung. Aber welches Interesse haben die Dämonen, ausgerechnet Lilian zu schaden und den Dämonenkiller dadurch zurück ins Feld zu zwingen …?

 

Die perfekte Ablenkung durch Dorian

Endlich geht es weiter. Eine bessere Ablenkung kann man bei Zaubermond den Fans in Corona-Zeiten eigentlich gar nicht bieten, finde ich. Apropos Corona-Zeiten, bevor ich es vergesse. Da der Einzelhandel schließen musste und das große A seine Prioritäten derzeit nicht auf den Versand von Unterhaltungsmedien legt, Folge 42 ist direkt bei Zaubermond erhältlich und auch POP liefert in diesen Zeiten zuverlässig aus. Aber das nur vorweg…

 

Manches ist anders

Der Fan wird auf jedem Fall auch diese Anschaffung nicht bereuen, auch wenn er zumindest teilweise einen ganz anderen Hunter als gewohnt erlebt. Kennen wir den Dämonenkiller doch stets als souverän und nahezu machohaft, so scheint er zumindest in Sachen Lilian doch leicht überfordert und hat auch kein wirkliches Interesse daran, ihr im Schlafzimmer dabei behilflich zu sein, dass Bett dreckig zu machen. Wer hätte das von Hunter gedacht? Gut, dass ihm da der eine oder andere Dämon quasi zur Hilfe eilt und er sich wieder um seine wirkliche Berufung kümmern kann. Doch ist dies in diesem Fall auch eine kluge Entscheidung?

Umso cooler und souveräner hingegen ist in Folge 42 Bethany Bail, die in dieser Folge ein bestimmtes Ziel genau vor Augen hat und quasi „über Leichen geht“. Um die Folgen ihrer Taten scheint sie sich dabei erst mal gar nicht zu kümmern...

 

Wie immer große Stimmen

Muss man eigentlich bei Hunter noch was zu den Sprechern sagen? Muss man nach über 40 Folgen erneut erwähnen, dass Hunter mit Thomas Schmuckert bestens besetzt ist? Ich finde ja, denn gerade in dieser Folge gibt er nicht nur den coolen Hunter sondern sorgt mit seiner Darbietung auch dafür, dass man auch den anderen Hunter, nämlich den häuslich-überforderten, vor dem inneren Auge sieht. Ebenfalls überragend ist auch wieder Karin Rasenack, welche Bethany Bail spricht. Auch sie versteht es bestens, der Polizistin Charakter und Bild zu geben, und so den Hörer bereits gleich zu Beginn der Folge abzuholen. Ebenfalls sehr charismatisch spricht auch Jan-David Rönfeldt seine Rolle und gehört so mit seiner Interpretation für mich ebenfalls zu den herausragenden Sprechern dieser Folge.

 

Der "neue" Mann für den Sound

Doch diese Folge ist nicht nur in Sachen Story etwas anders als sonst. Auch in Sachen Sound gibt es eine Neuerung, so ist doch jetzt Sebastian Breidbach von ear2brain productions für die Audiogestaltung und Mischung zuständig. Wenn man überlegt, dass er auch bei vielen anderen Produktionen von Zaubermond an der Seite vom Mond-Chef Dennis Ehrhardt agiert, sicherlich ein logischer Schritt. Was er in dieser Hunter-Folge abliefert, ist selbstredend große Klasse. Jede Sequenz bekommt von ihm die richtige Betonung, Perfektionismus und Detailverliebtheit sorgen hier für besten Hörgenuss.

 

Wichtige Infos im Booklet

Wie gewohnt wartet auch Folge 42 wieder mit interessantem Hintergrundwissen auf, das sich im Booklet dem Freund der Reihe präsentiert So können die Fragen, die wahrscheinlich bei jedem treuen Hörer gleich zu Anfang gekommen sind, schnell aufklärt werden. Aber das hört und lest ihr am besten selber.

 

Mein Fazit:

Eine richtig gute Hunter-Folge, die sich im Gegensatz zu einigen Vorgängern (mit vielen Folgen und mitunter sehr anspruchsvollen Handlungssträngen) angenehm kompakt präsentiert. Hunter steht mal wieder im Mittelpunkt und zugleich ebnet man den Weg für das, was noch kommt. Und nach dieser Folge, in der nahezu „aufgeräumt“ wird, bin ich mir sicher – hier kommt noch einiges. Bleibt also nur zu hoffen, dass dem Erscheinen von Folge 43 im Oktober dieses Jahres keine Steine in den Weg gelegt werden….  


Mareike Lümkemann

 

30. März 2020