Tony Ballard - 32 - Wenn die Toten sich erheben

Tony Ballard

Folge 32 – Wenn die Toten sich erheben

DreamLand Productions

Gesamtspielzeit: 73 Minuten

VÖ: 07. September 2018

Empfohlen ab 16 Jahren

CD-Cover Tony Ballard - Wenn die Toten sich erheben

„Setzen Sie sich, Mr. Ballard. Professor Selbys Schicksal ist wohl einmalig. – Man hat Sie also informiert. Haben Sie den Leichnam meines Freundes obduziert? – Ja, das Bestattungsinstitut gab mir Bescheid, nachdem ein gewisser Pater Severin sich nach dem Verbleib Ihres Freundes erkundigt hatte. Und ja, ich habe persönlich Mr. Selby obduziert. – Welche Todesursache notierten Sie auf dem Totenschein? –Altersschwäche. Sein Alterungsprozess und die Umstände seines Todes sind einmalig. – Was passierte mit dem Toten, nachdem Sie hier mit ihm fertig waren? – Wir gaben ihn zur Bestattung frei. Er wurde vom Beerdigungsinstitut abgeholt.“

 

Lance Selby war gestorben! Am Kamikaze-Serum Prof. Kulls zugrunde gegangen. Heute war seine Beerdigung, der Tag an dem wir von ihm Abschied nehmen mussten Doch es erwartete uns eine böse Überraschung, denn sein Leichnam war spurlos verschwunden. Zur gleichen Zeit beschwor der Archäologe Russell Ayres mit Hilfe einer magischen Figur, der er bei Ausgrabungen im Iran entdeckt hatte, böse Mächte. Nach einem Autoumfall erschuf er seinen ersten Zombie. Doch das sollte nur der Anfang sein. Er würde London im Namen der Hölle in ein Zombie-Chaos stürzen. Meine Freunde nahmen sich dieses Falles an, während ich den Verbleib der Leiche meines Freundes ermittelte. Hatten beide Vorgänge womöglich etwas miteinander zu tun? Nichts ist mehr, wie es war...Wenn die Toten sich erheben...

 

Auf einer Beerdigung

Da schon bin ich mittendrin in meiner vierten (Asche über mein Haupt) Tony Ballard-Folge. Und auch wenn mir vielleicht hier und da etwas Vorwissen fehlt, auch in Nummer 32 bin ich super rein gekommen. Kein Wunder, es geht ja auch gleich gewaltig los. Ein schrecklicher Unfall als Vorgeschichte, das imposante Intro, ein persönlicher Rückblick von Tony Ballard und schon ist man drin im Hörspiel. Doch so spannend und action-reich alles anfängt, so ruhig ist es auf einmal, denn wir begleiten die Hauptperson auf die Beerdigung seines alten Freundes Lance Selby, auf welcher Tony und seine Freunde eine unerfreuliche Überraschung erleben müssen. Diese Überraschung führt den smarten Privatdetektiv wenig später in die Pathologie und auch hier passieren Dinge, mit denen er weiß Gott nicht gerechnet hätte.

 

Action und Humor

Im Gegensatz zu (meinen) Vorgänger-Folgen von Tony Ballard ist hier wesentlich mehr Action im Programm. Kein Wunder, zum einen wird man als Hörer an mehr Schauplätze geführt und zum anderen ist die Bedrohung, mit der sich Tony Ballard hier konfrontiert sieht, deutlich gefährlicher als zum Beispiel bei Folge sechs, wo er sich „nur“ mit einem Geist auseinander setzen musste. Ob das hier mal gut geht?

Ebenso wie sich die Action erhöht hat, so sind auch die Sprüche und die Komik erhört worden. Ich musste echt schmunzeln, als ich von „hängenden Augen“ und „Schlurfspuren“ gehört habe. Dieser Humor ist so toll, da er echt ist. Nicht übertrieben, sondern irgendwie authentisch, wenn man das über ein Grusel-Hörspiel überhaupt sagen kann. Aber ich denke, spätestens nach dem Hören dieser Folge wird der Hörer wissen was ich meine – und – viel wichtiger, mir vor allem zustimmen.

 

Ein Hörspiel mit Fingerspitzengefühl

Wahrscheinlich ist es auch genau dieses Fingerspitzengefühl, das die Tony Ballard-Reihe so ausmacht. Die perfekte Mischung aus Grusel, Humor und Anspruch zu treffen. Das Ganze mit tollen und namhaften Sprechern und einen gelungenen Soundkonzept umzusetzen. Und vor allem ein Hörspiel zu erschaffen, das einen die Zeit wirklich vergessen lässt. Das ist schon Hörspielkunst, denn diese 73 Hörspiel-Minuten haben es für mich wirklich in sich gehabt…

 

Mein Fazit:

Von Folge zu Folge begeistert mich dieser Privatdetektiv immer mehr. Von daher freue ich mich total, dass es noch soooo viele Folgen gibt, die ich alle noch hören kann! 


Mareike Lümkemann

 

22. Juni 2019