39 - Cthulhus Ruf 15: Vom Jenseits

Klappentext:

Randolph Carter wirft einen letzten Blick auf seine Freunde und die merkwürdigen Ereignisse, die die Großen Alten auf der Erde zu verantworten haben: Grabräuber wecken ein uraltes Grauen.

Im Drogenrausch offenbaren sich die Bewohner der Traumlande. Unter der Wüste lauern etwas in einer namenlosen Stadt. Ein Student überschreitet in einem Experiment die Grenzen der menschlichen Wahrnehmung.

Der 15. Teil und Epilog zu HOLY HORRORs großem Lovecraft-Zyklus.

Meine Meinung:

Hier ist nun der Epilog zur großartigen Lovecraft-Serie aus dem Hause Holysoft, obgleich Dirk Jürgensen ja schon verlauten ließ, dass u. a. noch "Das Ding auf der Schwelle" als ergänzendes Werk folgen soll, worauf Traumwelt Hörspiel schon sehr gespannt ist ...
In "Vom Jenseits" dürfen wir Randolph Carter als Zkauba durch die Ewigkeit begleiten. Carter / Zkauba beobachtet die Menschen, die nun in einer Welt leben, in der Cthulhu letztendlich nicht erwacht ist und alle Ereignisse der vorangegangenen Folgen somit nichtig sind. Aber dennoch ist, auf unterschiedliche Weise, der Einfluss der großen Alten spürbar, und auch Carters "nichtige" Mittstreiter vergangener Folgen sind unterschiedlich in diese Ereignisse verwickelt. Randolph / Zkauba ist aber nicht nur Beobachter, sondern auch Wächter und Beschützer, wie am Ende der Folge zu hören ist. Das Hörspiel "Vom Jenseits" beinhaltet keine durchgehende Handlung, sondern erzählt mehrere Geschichten: "Der Hund", "Das weiße Schiff", "Die namenlose Stadt", die dem Hörspiel seinen titelgebende Geschichte "Vom Jenseits", sowie ein "Zipfelchen" von "Der schreckliche alte Mann". Falls ich in der Aufzählung etwas vergessen haben sollte, dann liegt das daran, dass ich leider nicht alle Werke des großen Lovecraft kenne. *grins* Die Geschichten sind allesamt recht spannend und wurden auch etwas verändert, da sie im Original entweder etwas zu lang oder schwer zu vertonen sind. "Der Hund", "Das weiße Schiff" und "Die namenlose Stadt" weisen jede eine gewisse Rahmenhandlung auf, in der jeweils ein Mitstreiter Carters involviert ist, wobei mir die um Det. John Legrasse mit samt der Story um das weiße Schiff am besten gefiel, da mir die Gesamtatmosphäre dieses Erzählstrangs sehr gut gefallen hat ... *grins* Außerdem gehört, so glaube ich wenigstens, "Das weiße Schiff" zu den Geschichten Lovecrafts, die vielleicht nicht ganz so bekannt sind, wie beispielsweise "Der Hund" oder "Die namenlose Stadt".

Besonderheiten:

• Mehrere Hörspiele in einem
• Randolph Carter / Zkauba beobachtet die Auswirkung der nicht erwachten großen Alten auf unsere Welt und fungiert als Beschützer der Menschheit.

Die Sprecher:

Zunächst mal fand ich es schön, noch einmal alle Hauptakteure, Peter Lontzek, Victoria Sturm, Ilona Otto und Thomas Nero Wolf in ihren Rollen zu hören. Ihre Stimmen haben mich die ganze Serie hindurch begleitet, und ihre Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen. Mit ihnen habe ich gehofft, gelitten und auch getrauert, wenn es angebracht war. Daher möchte ich die Leistung dieser vier Sprecher an dieser Stelle noch mal gesondert erwähnen. Sie waren sehr passend auf ihre Rollen besetzt, was mir gerade bei Hauptcharakteren sehr wichtig ist. In dieser Folge haben mir zudem Vanessa Wirth, (Natalie Wingate Peaslee) Martin Sabel, (Joe Czanek) Till Hagen, (St. John) Kaspar Eichel, (Juan Romero) sowie Magdalena Höfner (Audrey) sehr gut gefallen. Last but not least möchte ich auch noch Katharina von Daake (Francene Phillips) erwähnen, von der mir jetzt ehrlich gesagt nicht bewusst ist, ob ich sie in den Folgen, in denen sie zu hören war, als tolle Sprecherin genannt habe. Falls nicht, möchte ich das hier nachholen, da auch sie mir immer sehr gut gefallen hat.

Great Credits:

Ich war mal so "unverschämt", Holysoft in der Sprecherwürdigung nachzueifern, komme aber an die Credits von Holysoft nicht heran ... *grins*

Ich bezweifle, dass ich jemals eine so große Nennung von Sprechern am Ende eines Hörspiels gehört habe, da hier nahezu alle Sprecher aufgezählt wurden, die in den einzelnen Folgen dieser Serie zu hören waren. Das nenne ich mal eine Würdigung aller Beteiligten.

Sound und Musik:

Jedes Hörspiel im Hörspiel hat seinen eigenen Sound und seine eigene Musik, die allesamt wunderbar auf das jeweilige Hörkonzept zugeschnitten sind. 

Mein Fazit:

"Holy Horror" 39, "Vom Jenseits", ist ein origineller Abschluss des großen Lovecraft-Zyklus von Holysoft, wobei da ja noch etwas nachkommt, was nicht nur durch Dirk Jürgensens Äußerung zu "Das Ding auf der Schwelle" angedeutet wird, sondern indirekt auch von Randolph Carter / Zkauba am Ende der Folge, da er zwar immer mal wieder irgendwo verweilt, aber ansonsten immer unterwegs ist. Ich äußere jetzt einfach mal die Vermutung, dass er in den Erweiterungsfolgen des Zyklus ebenfalls als Beobachter und ggf. auch als Beschützer fungieren wird. Warten wir mal ab und freuen uns auf die Folgen, die da noch kommen werden ...

Sprecher:

• Natalie Wingate Peaslee: Vanessa Wirth
• Crawford Tillinghast: Julius Jelinek
• Joe Czanek: Martin Sabel
• Randolph Carter: Peter Lontzek
• George Birch: Thomas Albus
• St. John: Till Hagen
• Henrietta Armitage: Victoria Sturm
• Francene Phillips: Katharina von Daake
• Juan Romero: Kaspar Eichel
• Audrey: Magdalena Höfner
• Roberta Olmstead: Ilona Otto
• John Legrasse: Thomas Nero Wolff
• Francis Thurston: Stefan Krause
• Alos: Herbert Tennigkeit
• Joe "Maz" Mazurewicz: Lutz Mackensy