Midnight Tales - 53 - Das Grauen von Dunwich 4

 

Midnight Tales

Folge 53 - Das Grauen von Dunwich 4

Laufzeit: ca. 42 Minuten

 VÖ-Form: Digital

Produktion & Vertrieb: Contendo Media GmbH

VÖ: 29.10.2021

CD-Cover Midnight Tales - Folge 53

Klappentext: 

Die Hügel rund um ein einsames und isoliertes Dorf in Massachusetts bergen ein schreckliches Geheimnis. Die Dorfbewohner fürchten die Familie der Whateleys mit ihren dunklen Ritualen der Hexerei. Welchen Schrecken mögen sie heraufbeschworen haben? Eine Gruppe von Gelehrten macht sich auf den Weg in das abgeschiedene Hinterland, um sich dem Grauen von Dunwich zu stellen.

 

Spannende vierteilige Adaption von H.P. Lovecrafts erfolgreichstem Werk als aufwändig produziertes Hörspiel.  

 

Meine Meinung:

Finale! Es geht Schlag auf Schlag, und diese Folge verschwendet keine Zeit damit, den Protagonisten Armitage, Rice und Morgan durch Gesprächen Infos aus der Vergangenheit der Whateleys zu geben. Die Männer stehen hier nun dem "Grauen" von Dunwich gegenüber. Mit einem besonderen Pulver und einer magischen Formel treten sie dem unnennbaren Bösen entgegen, und wir Hörer werden auch wieder Ohrenzeuge des Angriffs des "Grauens".

In dieser Folge führt Professor Rice teilweise als Erzähler durch die Handlung, was gut zur Story passt. Aber ohne Erzählpassagen aus der Vergangenheit geht es auch in dieser Folge nicht. Hier spricht nun Lavinia Whateley (Katrin von Chamier) immer wieder von der Vergangenheit ihrer Familie, und auch die Stimme des Necronomicons ist erneut zu hören, was immer wieder zur Unterbrechung der eigentlichen Handlung führt.
Normalerweise würde mich das wohl nicht so stören, aber in diesem Vierteiler gefallen mir diese Unterbrechungen nicht so gut. Vielleicht liegt es daran, dass ich wenige Tage vor dem Hören dieses Vierteilers das Hörbuch von "Das Grauen von Dunwich" gehört habe und somit mehr auf den Ablauf der Handlung fixiert war. Sich das Original vor dem Hören einer Adaption vor Ohren zu führen, kann also auch negative Folgen haben ... Davon aber mal abgesehen, hat mir Folge 53 der "Midnight Tales" wirklich sehr gut gefallen.

 

Sprecherleistung:

Auch in dieser Folge hat mir der komplette Sprecher-Cast ausnahmslos gut gefallen, sodass ich auch dieses Mal niemand besonders nennen möchte.

 

Sound und Musik:

Beides wird, wie man es von Contendo gewohnt ist, sehr passend eingesetzt. Hervorheben möchte ich jedoch dieses Mal nicht nur den Angriff des "Grauens", sondern auch dessen Stimme, die, wenn man sie mit Kopfhörer hört, dem Hörer einen Schauer über den Rücken laufen lassen kann.

 

Mein Fazit:

"Midnight Tales" 53 ist für mich die beste Folge des Vierteilers, obwohl auch hier die Handlung durch die Erläuterungen der Lavinia Whateley etwas gebremst wird.

 

Mein Gesamtfazit:

Die ersten beiden Teile des Vierteilers sind meiner Meinung nach etwas anstrengend zu hören, da man gleich mit Folge 50 mitten in der Handlung ist und gewisse Hintergründe nur heraushören kann, wenn man Lovecrafts Erzählung im Original kennt. Gleichzeitig wird die Handlung, die hauptsächlich aus dem Zusammentragen und Beschaffen von Informationen besteht, durch eingesprochene Erläuterungstexte immer wieder ausgebremst. Das geschieht zwar auch in den Folgen 52 und 53, aber da dort die Handlung auch vorangetrieben wird, konnte mich der Jubiläumsvierteiler letztendlich doch begeistern.

 

Sprecher:

  • Henry Armitage - Mathias Bauer 
  • Warren Rice - Robin Brosch 
  • Francis Morgan - Markus Haase 
  • Stimme des Necronomicons - Markus Raab 
  • Orville Whateley - Patrick Mölleken 
  • Lavinia Whateley - Katrin von Chamier 
  • Earl Sawyer - Thomas Küchler 
  • Silas Bishop - Damon Zolfaghari 
  • Joe Osborne - Mark Bremer 
  • Zebulon Whateley - Pat Murphy 
  • Curtis Whateley - Benedikt Hahn 
  • Luther Corey - David M. Schulze 
  • Chauncey Bishop - Marco Rosenberg 
  • Officer Williams - Patrick Roche
  • Officer O'Reilly - Hennes Bender 
  • Off-Stimme - Dagmar Dreke 
  • Cops - Bastian Sierich, Robert Missler, Christoph Piasecki, Thomas Petruo, Markus Pfeiffer 
  • Host - Peter Flechtner 
  • Credits – Alex Bolte

Dramaturgie, Regisseur, Produzent: Christoph Piasecki 

Buch: Julie Hoverson, nach der Geschichte „Das Grauen von Dunwich“ von H.P. Lovecraft 

Übersetzung: Thomas Rippert 

Musik: Michael Donner, Scott Lyle Sambora 

Schnitt: Stefanie Berg und Anika Roth 

Sounddesign & Mastering: Tom Steinbrecher 

Design & Illustration: Alexander von Wieding 

Produktion & Vertrieb: Contendo Media GmbH 


von Andreas Nauber

 

13.10.2021