Tony Ballard
Folge 40 – Das Schädelgrab / Der Galgenbaum im Jenseits
DreamLand Productions
Gesamtspielzeit: 75 Minuten
VÖ: 27. November 2020
Empfohlen ab 16 Jahren
„Roxane, die weiße Hexe, saß auf einem Stein und aß. Seit Atax, die Seele des Teufels, und die Hexe Cuca sie nach Coor entführt hatten, bekam sie nichts anderes als die Wurzel des Teufelkrauts zu essen. Anfangs hatte diese einseitige Ernährung sie geschwächt. Doch nun stärkten die Wurzeln die Zauberin Arma, die sich seit längerem in ihrem Körper befand. Roxane sah nur noch wie Roxane aus. Schlank, schön, mit grünen Augen und langem kohlschwarzem Haar. Aber innerlich war sie bereits fast vollständig die Zauberin Arma. Wenn die 100% erreicht waren, würde Roxane im Todessee, zu dem sie unterwegs waren, ein Bad nehmen. Das Zauberwasser des Sees würde Roxane töten und den Fluten würde eine andere Frau, braunäugig mit kupferfarbenem Haar, entsteigen.“
Es spitzte sich alles zu, Atax und Roxane hatten es nicht mehr weit zum Todessee, in dem unsere Freundin für immer zu Arma werden sollte. Jubilee wurde immer schwächer, was war nur mit ihr los? Würde sie sterben?
Wir ließen das Mädchen mit Cruv, Tuvanna und Boram zurück, während Mr. Silver, Parthos und ich gegen ein Felsmonster und den Stamm der Kopfjäger antreten mussten. Große Entscheidungen warteten auf uns und dann erreichten wir es… Das Schädelgrab
Ein gelungenes Finale
Das Finale – es ist endlich da. Wobei endlich auch das Wort „Ende“ enthält und somit auch einen Abschluss bedeutet. Doch wie die Folge ihren Abschluss findet, dass möchte ich selbstverständlich an dieser Stelle nicht verraten. Ein jeder muss selbst hören, um zu erfahren, was ist mit der mysteriösen Schwäche von Jubilee auf sich hat und ob die Freunde das Kristallherz von Bilco finden und den Körper wieder zusammensetzten können. Und dann ist da ja auch noch die Rettung von Roxane – werden die Freunde alle Strapazen noch rechtzeitig überwinden können und Roxane vor ihrem schrecklichen Schicksal bewahren können?
Gewohnt viele Schauplätze
Dass das Finale spannend ist und wieder einige Schauplätze für uns Hörer bereithält, dass versteht sich bei diesem Vierteiler von selbst. Wie schon in den letzten Folgen, folgt ihr eine spannende Situation auf die nächste, diesmal allerdings immer mal wieder unterbrochen von Atax und Roxane, welche auf Grund der sich zuspitzenden Situation deutlich mehr Raum bekommt, als in den Folgen zuvor.
Sprecher im Finale
Die Sprecher agieren einem Finale angemessen – wobei, wenn man es an der Qualität messen will, jede Folge bei Tony Ballard ein Finale zu sein scheint. Torsten Sense bekommt als Tony nicht nur dessen Dialoge, sondern wie gewohnt auch wieder viel Erzählanteil. Genau wie Gerrit Schmidt-Foss so kann man auch ihm wirklich gut zuhören. Was mich zudem in dieser Folge sehr freut; Katja Brügger kommt (mehr) zu Wort und Wolfang Bahro bekommt in seiner Paraderolle als Bösewicht mehr Sprachanteil als in den Folgen zuvor.
In einer kleinen Rolle ist zudem Tom Steinbrecher zu hören, welcher zudem für Sounddesign und Endmix zuständig ist und, zusammen mit Andreas Max, auch für Musik verantwortlich zeichnet.
Mein Fazit:
Ein würdiger Abschluss eines spannenden und kurzweiligen Vierteilers, welcher angenehm viel Raum für die gesamte Erzählung erhalten hat und zum Glück keinerlei größeren Story-Kürzungen zum Opfer gefallen ist. Das sound- und kopfkino-gewaltige Finale um Roxane hätte allerdings für mein Empfinden noch ein kleines bisschen mehr ausgeschmückt werden können.
Mareike Lümkemann
25.09.2021