Tony Ballard - 36 - In den Fängen des Bösen

Tony Ballard

Folge 36 – In den Fängen des Bösen

DreamLand Productions

Gesamtspielzeit: 46 Minuten

VÖ: 13. September 2019

Empfohlen ab 16 Jahren

CD-Cover Tony Ballard - In den Fängen des Bösen

„Wir trugen Fred zum Lift, konnten die Kabine jedoch nicht betreten, weil sich die Tür nicht öffnen ließ. Wir hätten dazu einen Kartenschlüssel gebraucht. Hinter uns gab es eine heftige Explosion, deren Druckwelle uns gegen die Wand schleuderte. Hinter der Druckwelle kam ein Feuerball. Er rollte durch den Raum und kam direkt auf uns zu. (…) Wir brachten uns mit dem Schwerverletzten hinter einem umgestürzten Metalltisch in Sicherheit. Die Feuerwelle schwappte über uns hinweg und stieß gegen die Wand und fauchte auseinander.“

 

Prof. Kulls Plan schien aufzugehen, Melissa besorgte ihm den Jadegott. Doch Malas, der Albtraum-Dämon ließ sich nicht so einfach einnehmen. Zur gleichen Zeit waren Tony, Noel und Arnes gefangen in Kulls Versteck. Die drei hatten kaum noch eine Chance zu überleben, denn sie befanden sich...In den Fängen des Bösen.

 

In den Fängen des Bösen

Teil drei von drei: In den Fängen des Bösen. Und genau dort befinden sich Tony und seine Freunde Noel und Fred immer noch. In den Fängen von Professor Kull, gefangen in dessen Versteck, doch mit dem Bestreben, sich aus der misslichen Lage zu befreien. Dabei müssen Sie gegen Cyborgs und Ketten genauso ankämpfen wie gegen die Vampirnixe und Feuerbälle. Ob die drei aus dieser Hölle fliehen können?

Kull hingegen ist weiterhin bestrebt, den Jadegott Malas an sich zu bringen und scheint mit der Hilfe von Melissa seinem Ziel deutlich näher zu kommen. Doch der Professor hat seine Rechnung ohne die Schamanin Carrasca gemacht, die genau dies mit allen Mitteln zu verhindern versucht.

 

Der finale Teil

Die finale Folge dieses Dreiteilers lässt uns, wie schon kurz beschrieben, primär an der Flucht von Tony Ballard und seinen Freunden teilhaben, welche intensiv und zeitlich ansprechend präsentiert wird. Fast schon in Echtzeit lauschen wir den Anstrengungen der drei Freunde, sich aus der misslichen Lage zu befreien. Dank der bildhaften und starken Beschreibungen von Torsten Sense alias Tony Ballard, der in diesen Passagen wie so häufig auch als Erzähler fungiert, kann man die missliche Lage der Drei fast schon am eigenen Leibe spüren, glaubt sogar den rollenden Feuerball selbst entkommen zu müssen.

Doch auch auf der Gegenseite, bei Kull und seinen Mitstreitern, geht es heftig zur Sache. Auch hier überzeugen die bildhaften Erzählpassagen von Gerrit Schmidt-Foss, wenn sich zum Beispiel Carrasca verwandelt und mit Malas verschmilzt.

 

Die Stimmen

Wie in den Vorgängern so ist natürlich auch hier neben Torsten Sense und Gerrit Schmidt-Foss wieder eine äußerst namhafte Sprecher-Riege vertreten: Dietmar Wunder, Christian Weygand, Tobias Kluckert oder auch Sascha Rotermund sind zu hören. Den aufmerksamen Hörer wird es zudem erfreuen, dass auch Wolfgang Baro kurz zu vernehmen ist, wenn sich Atax in seiner dämonischen Form präsentiert.

 

Sound und Musik

Sound und Musik sind ebenfalls eines Tony Ballards würdig. Die charakteristische Ballard-Musik, für die Tom Steinbrecher, Andreas Max und Alexander Schiborr verantwortlich sind, sorgt für eine wunderbare Atmosphäre und bekommt durchweg genügen Raum, um zu wirken.

Dem steht das Soundkonzept in nichts nach. Egal ob auf dem Boot, auf der Flucht vor dem Feuerball oder im Helikopter – das Kopfkino erhält hier dank starker und gut platzierter akustischer Signale genau die richtigen Impulse, um sich optimal zu entfalten.

 

Story in einem super Dreiteiler

Die Story selbst hat ebenfalls genau den richtigen Raum erhalten, um sich zu entwickeln und den Hörer zu begeistern. Thomas Biker, der Kopf von Dreamland, hat hier das richtige Fingerspitzen-Gefühl bewiesen, die Geschichte auf einen Dreiteiler zu strecken und allen Situationen und Figuren genügen Raum zu geben.

 

Mein Fazit:

Ein gelungener Ballard-Dreiteiler, welcher sicherlich noch mehr Freude macht, wenn man ihn via Binge-Hearing gleich in eins durchhört. 


Mareike Lümkemann

 

28.07.2021