Mortuorum Cibus - Episode 4.1: Pandora

Mortuorum Cibus

Episode 4.1: Pandora

Mein Ohrenkino

digitaler Download

Laufzeit: ca. 32 Minuten

VÖ: Februar 2021

Cover Mortuorum Cibus Episode 4.1

„Hier sind wir nun. Mitten im Nirgendwo. Auf einer Reise durch die Hölle. Die Angst bleibt unser ständiger Begleiter. Hinter jedem Baum, an jeder Wegkreuzung könnte eine neue Gefahr lauern. Richard wird ebenfalls die Jagd nach uns aufgenommen haben. Wie lange können wir uns vor ihm verstecken? Was geschieht mit uns, wenn er uns findet? Die anderen schweigen sich darüber aus. Die Gewissheit über das, was kommen wird, macht Worte überflüssig. Der Fußmarsch ist kräftezehrend und das Gelände ist schwer zu passieren. Wir vermeiden große Straßen und wandern im Verborgenen. Zumindest hoffen wir das.“

 

Die mittlerweile fünf Protagonisten konnten sich aus den Gefangenschaft von Oberschurke Richard befreien. Doch ihnen geht schnell das Benzin aus und sie müssen ihr Fahrzeug zurücklassen und den ungewissen Weg zum Kölner Dom zu Fuß bestreiten. Richard ist ihnen aber schon dicht auf den Fersen. Erschöpft erreichen die Fünf den Kölner Hauptbahnhof und machen eine furchteinflößende Entdeckung.

 

Es geht endlich weiter mit den Zombies

Lange mussten die Fans dieser Zombie-Reihe auf die Fortsetzung warten. Doch nun ist es endlich wieder soweit. Und da Pandora ein Zweiteiler ist, ist meine persönliche Hoffnung recht groß, dass der zweite Teil nicht lange auf sich warten lassen wird.

Ähnlich wie bei den drei Vorgängern ist man auch hier direkt wieder mitten im Geschehen. Ich empfehle daher auch den treuen Hörern, die ersten drei Teile erneut zu hören, um wieder optimal in der Story anzukommen und somit diese Produktion auch in vollen Zügen genießen zu können. Mit den vorhandenen Vorkenntnissen ist man als Hörer wieder schnell bei den Hauptpersonen Karin, Laura, Jan und Simon, welche sich auf der Flucht vor Richard befinden. Doch leider geht ihnen der Sprit aus und sie machen sich zu Fuß auf den Weg nach Köln.

 

Inszenierung

Spannend ist nicht nur wieder die Story von Mortuorum Cibus, sondern auch die gesamte Inszenierung. Die Geräusche überzeugen und begeistern den Zombie-Fan mit einschlägigen Klängen, die Eule schreit in der Dunkelheit und auch Standards wie Schritte oder Türenquietschen sind authentisch und gut platziert.

Ebenso verhält es sich mit  der musikalischen Untermalung. Diese ist wieder stimmungsvoll und hat im nunmehr vierten Teil der Serie schon einen gewissen Wiedererkennungswert.

 

Aufrichtige Sprecher

Die Sprecher wie z.B. Janine Koch, Kim Gjarmati, Marco Rosenberg oder Philip Bösand agieren ebenfalls aufrichtig und sorgen so dafür, dass man sich gut ein Bild von jeder Figur machen kann. Zudem führt man das Konzept weiter, in jeder Folge einen anderen Charakter zum Erzähler zu benennen. Diesmal ist es Stepanie Preis, die auch die Laura spricht, welche die ruhigen aber dennoch oftmals intensiven Erzählpassagen präsentieren darf.

 

Das Cover

Erwähnen möchte ich auch wieder das gelungene und atmosphärische Cover. Hier merkt man, dass ein gelernter Mediengestalter aus dem Vollen geschöpft hat. Daniel Schiepe, der Macher von Mortuorum Cibus und Kopf von MeinOhrenkino kann also nicht nur Hörspiel sondern versteht auch sein Handwerk in seinem Hauptberuf…

 

Mein Fazit:

Mortuorum Cibus ist auch trotz längerer Wartezeit eine Hörspiel-Reihe, die ich insbesondere den Zombie-Fans ans Herz legen möchte. Die Ansiedlung in Deutschland gibt dem Ganzen einen beängstigend, reellen Bezug, dem man sich nicht so leicht entziehen kann. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil von Pandora, welcher hoffentlich nicht lange auf sich warten lässt. 


Mareike Lümkemann

 

10. April 2021