John Sinclair Edition 2000 - Folge 182 - Strigen-Terror

Klappentext:

Noch immer in Deutschland auf dem Gelände der Kurklinik, waren wir Strigus' Anhängern zahlenmäßig unterlegen.  Doch wir durften nicht aufgeben, wenn wir Helen und die Bewohner des nahe gelegenen Dorfes Heroldsbach retten und Strigus' diabolischen Plan durchkreuzen wollten.

Actionreiches Grusel-Kino für die Ohren

Mit den besten Stimmen Hollywoods und einem phänomenalen Soundtrack

Zum Inhalt:

John Sinclair, Suko und Will Mallmann müssen weiterhin auf dem Gelände der Kurklinik um ihr Leben kämpfen. Während Suko unerwartete Unterstützung durch Wladimir Golenkow erhält, versucht John, Helen Kern zu beschützen und wird schlussendlich zu Strigus gebracht, in dessen Gewalt sich inzwischen Will Mallmann befindet.

Meine Meinung:

"Strigen-Terror" ist der Titel des Romans 1634, der jedoch als Titel des 2.

Teils der Geschichte genommen wurde, die sich hauptsächlich aus den Bänden

0763 / 0764 zusammensetzt, aber auch Sequenzen aus dem Roman 0907, "Die blutenden Bäume", sowie einen Charakter aus dem Band 0631, "Die Blut-Eule", in der Handlung der Folgen 181 / 182 verarbeitet. Skriptautor Florian Hilleberg schafft es auch hier, den in Folge 181 aufgebauten Spannungsbogen weiterhin aufrecht zu erhalten und noch weiter auszubauen. Der Titel "Strigen-Terror" ist dabei gut gewählt, da hier auch nun einige Bewohner von Heroldsbach involviert werden und unter dem Terror der Strigen zu leiden haben, wobei ich aber auch sagen muss, dass gerade diese Sequenzen gerne noch etwas mehr hätten ausgebaut werden können. Wenn die Strigen angreifen, muss man direkt an Hitchcocks Film "Die Vögel" denken. Auch Constanza Nowak, die im Roman 0631 Bettina Constanza heißt, wird hier nun ihrer Bestimmung zugeführt, und auch Helen Kerns Schicksal, welches auch in dieser Folge beeindruckend beschrieben wird, erfüllt sich. Mit dem Ende des Hörspiels werden bereits die Weichen für Folge 184 gestellt, wo Strigus und Konsorten erneut einen Auftritt haben.

Interessanter Gedankengang von John:

John erfährt, dass Will Mallmann in der Gewalt von Strigus ist und hofft, dass er noch lebt. Zugleich fragt er sich, ob er es fertigbrächte, will zu erlösen, wenn dieser als nach Blut dürstende Bestie vor ihm stünde. Gerade für Romanleser ist dieser Gedankengang sehr interessant ...

Besonderheiten:

• Hörspiel mit Wladimir Golenkow, der sich mit Suko duzt, obwohl die beiden bisher per Sie waren.
• Constanza Nowak tritt die Nachfolge von Strigus' Braut, der Schneeeule, an.

Die Sprecher:

Auch hier ist wieder Nana Spier als Helen Kern zu nennen, die die innere Zerrissenheit dieses Charakters erneut klasse zum Ausdruck gebracht hat.

Aber es hat mich ebenfalls gefreut, Pjotr Olev als Wladimir Golenkow zu hören, der diese Rolle nicht zum ersten Mal spricht. Hierzu möchte ich in eigener Sache anmerken, dass ich vor einigen Wochen mal Stil wegen einer bestimmten Sprecherin und eines bestimmten Sprechers angeschrieben habe und Stil mir erklärte, dass sie im Normalfall immer auf den bisher bestehenden Sprecher-Cast zurückgreifen, was mit dem Auftritt von Pjotr Olev als Wladimir bestätigt wurde. Auch Gregor Höppner als Erzähler gefällt mir mittlerweile ganz gut, und Ulrike Stürzbecher begeisterte mich ja ohnehin sofort als Orts- und Zeitangabe.

Musik und Sounddesign:

Auch diese Aspekte des Hörspiels wissen zu gefallen, wenn man nach wie vor von den Schüssen und ebenso vom Klang der Dämonenpeitsche absieht, wozu ich weiterhin keinen inneren Zugang finden kann.

Mein Fazit:

"Strigen-Terror" ist ein würdiger Abschluss des aktuellen Zweiteilers, und ich bin gespannt, wie die Handlung in Folge 184 weitererzählt wird. Doch zunächst dürfen wir uns auf "Das Hexenschiff" freuen, das in der nächsten Folge hoffentlich für Grusel und Spannung sorgt.